Gesundheitswert
Schweinefleisch ist ein wichtiger Eiweißlieferant. Zwischen 17 und 22 % hochwertiges Eiweiß enthält das Fleisch je nach Teilstück. Vitamin A sowie Vitamine des B-Komplexes, vor allem Vitamin B1 und B12, sind ebenso enthalten wie wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente, beispielweise Eisen, Zink und Selen. Diese Stoffe können aus tierischen Lebensmitteln besser vom Körper resorbiert werden als aus pflanzlicher Herkunft.
Der Fettgehalt schwankt von Teilstück zu Teilstück sehr erheblich und kann 2 % beim Filet- und Schnitzelfleisch und bis zu 30 % beim Bauchfleisch betragen. Das Fett ist ein bedeutender Geschmacksträger und sorgt dafür, dass das Fleisch beim Garen schön saftig bleibt.
Neben den Nahrungsfetten enthält Schweinefleisch jedoch auch viel Cholesterin, gesättigte Fettsäuren und Purin. Die im Schweinefleisch etwa 10 mg pro 100 g Fleisch enthaltenen Purine können die Entstehung von Harnsteinen und Gicht begünstigen. Zu viel Cholesterin und gesättigte Fettsäuren können langfristig zu ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten, wie Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, führen.
Nicht selten befinden sich im Fleisch Arzneimittelrückstände. Denn vor allem die gezüchteten Hybridschweine sind leider sehr empfindlich und auf Grund ihrer Haltungsbedingungen krankheitsanfällig, so dass sie in vielen Betrieben Tierarzneimittel, wie Antibiotika, Psychopharmaka oder Betablocker erhalten. Häufig befinden sich hiervon noch Rückstände im Fleisch. Wer Wert legt auf qualitativ hochwertiges Fleisch ohne Arzneimittelrückstände, sollte auf Produkte aus biologischem Landbau zurückgreifen.
Wird das Schweinefleisch nicht ausreichend gegart, besteht die Gefahr, dass Trichinen, parasitisch lebende Fadenwürmer, auf den Menschen übertragen werden.
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